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Dauer einer Anmeldung und Inbetriebnahme

Die Anmeldung einer Photovoltaikanlage reicht von der ersten Planung über die Registrierung im Marktstammdatenregister (MaStR) und die Netzanschlussgenehmigung bis zur Einrichtung des Smart Meters und dem Abschluss des Einspeisevertrags. Je nach Größe der Anlage und Auslastung der Netzbetreiber dauert der Gesamtprozess in Nordhessen etwa 4 bis 7 Monate*. Mit frühzeitiger Vorbereitung und professioneller Begleitung können Sie sich Ihre Einspeisevergütung rechtzeitig sichern und von regionalen Förderprogrammen profitieren.

1. Planung & Vorab-Beratung (1–2 Wochen)

 

  • Ziel: Abschätzung von Dachfläche, Ausrichtung, Ertrag und Wirtschaftlichkeit.

  • Ablauf:

    • Besuch vor Ort in Schwalmstadt, Alsfeld oder Marburg durch einen erfahrenen PV-Berater.

    • Erstellung eines technischen Konzepts (Module, Wechselrichter, Speicher, Montagesystem).

    • Angebot mit Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten (KfW, BAFA).

2. Netzanschlussanfrage beim Verteilnetzbetreiber (6–8 Wochen)

 

  • Ziel: Zustimmung des lokalen Netzbetreibers (z.B. EAM, Westfalen Weser Netz) zur Einspeisung.

  • Ablauf:

    • Einreichen einer Netzanschlussanfrage mit Anlagenkonfiguration, Ertragsprognose und Standortdaten.

    • Prüfung durch Netzbetreiber auf Netzkapazität und Netzstabilität.

    • Erhalt der Netzanschlusszusage inkl. technischer Auflagen.

3. Technische Vorprüfung & Genehmigungen (2–4 Wochen)

 

  • Ziel: Klärung baurechtlicher und technischer Details.

  • Ablauf:

    • Abstimmung mit Bauamt in Fritzlar oder Fulda für Dachnutzung (falls erforderlich).

    • Prüfung möglicher Denkmalschutz- oder Immissionsschutzauflagen.

    • Einholung weiterer Genehmigungen (falls nötig).

4. Registrierung im Marktstammdatenregister (MaStR) (1 Monat Frist)

 

  • Ziel: Pflichtregistrierung jeder neuen PV-Anlage.

  • Ablauf:

    • Anlage eines Benutzerkontos auf marktstammdatenregister.de.

    • Registrierung als Anlagenbetreiber (Name, Adresse, Ansprechpartner).

    • Anlegen der Einheit „Photovoltaik“ mit Angaben zu Leistung, Standort und Inbetriebnahmedatum.

  • Hinweis: Anmeldung kann vor Inbetriebnahme erfolgen, muss jedoch spätestens einen Monat danach abgeschlossen sein.

5. Installation & Inbetriebnahme (2–4 Wochen)

 

  • Ziel: Physische Montage der Module, Wechselrichter, Verkabelung und Zählerplatz.

  • Ablauf:

    • Terminvereinbarung mit Installateur in Nordhessen.

    • Montage gemäß Netzanschlusszusage und technischen Vorgaben.

    • Schutzmaßnahmen gegen Blitz und Überspannung installieren.

    • Abnahme durch Elektrofachkraft.

6. Einrichtung des Smart Meters und Zählerplatzes (4–6 Wochen)

 

  • Ziel: Realisierung der Mess- und Steuereinrichtungen für Einspeisung und Verbrauch.

  • Ablauf:

    • Koordination mit Messstellenbetreiber (z. B. hessen-netz) für Einbau des Messequipment.

    • Installation des Smart Meters (iMSys) und, falls notwendig, einer Steuerbox.

    • Anmeldung des Messstellenbetreibers beim Netzbetreiber.

7. Einspeisevertragsabschluss und Meldung (2–4 Wochen)

 

  • Ziel: Abschluss aller Verträge für Vergütung der eingespeisten kWh.

  • Ablauf:

    • Einreichung der Zählerstände und Messkonzepte beim Netzbetreiber.

    • Abschluss des Einspeisevertrags mit Zahlungsmodalitäten (monatlich, quartalsweise).

    • Upload der MaStR-Bestätigung als Nachweis.

8. Erste Vergütungszahlung (4–6 Wochen nach Inbetriebnahme)

 

  • Ziel: Auszahlung der Einspeisevergütung gemäß EEG.

  • Ablauf:

    • Netzbetreiber rechnet monatlich ab, überweist Vergütung auf Bankkonto.

    • Bei Verzögerungen kann Zahlungen zurückgehalten werden, bis alle Nachweise vorliegen.

Grafische Übersicht

Ich habe hier eine Übersichtstabelle und einen Zeitplan für Sie visualisiert:

  • Tabelle: Schritte & typische Dauer

  • Diagramm: Horizontale Balken – Wochen pro Schritt

Fördermöglichkeiten & regionale Anreize

 

  • Nordhessen-Programme:

    • Landkreis Schwalm-Eder: Zuschüsse für Batteriespeicher.

    • Stadt Alsfeld: Solardach-Förderung für private Dachflächen.

  • Bundesweite Förderungen:

    • KfW: Kreditprogramm 270 für PV-Anlagen und Speicher.

    • BAFA: Zuschüsse für Effizienzmaßnahmen (PV + Wärmepumpe).

Tipps für beschleunigte Abwicklung

 

  • Frühzeitige Netzanschlussanfrage: Bis zu acht Wochen Vorlauf empfehlen.

  • Parallelisierte Prozesse: Registrierung im MaStR bereits vor Installation.

  • Vollmacht für Installateur: Erspart zusätzliche Schritte im MaStR und Netzbetreiber-Verfahren.*Die hier Dargestellten werte sind Schätzwerte und können variieren / abweichen.

 

*Die hier Dargestellten werte sind Schätzwerte und können variieren / abweichen.