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Was ist Repowering?

Repowering bedeutet die Modernisierung bestehender Photovoltaikanlagen durch den Austausch veralteter Module und Wechselrichter gegen leistungsstĂ€rkere Komponenten. Dank aktueller Regelungen im Solarpaket I bleiben EinspeisevergĂŒtungen selbst bei Modultausch erhalten, und die Mehrleistung wird fĂŒr weitere 20 Jahre zu aktuellen SĂ€tzen vergĂŒtet. Virtuelle Verrechnung ermöglicht eine rechnerische Zuordnung der ErtrĂ€ge alter und neuer Module ohne physische Trennung, wodurch der administrative Aufwand minimiert wird. Insgesamt steigert Repowering den spezifischen Ertrag pro Quadratmeter, verlĂ€ngert die Lebensdauer der Anlage und senkt langfristig Betriebskosten.


Was bedeutet Repowering?

Im Solarbereich bezeichnet Repowering die gezielte Modernisierung von Dach‑ oder FreiflĂ€chenanlagen, um mit neuester Technik höhere ErtrĂ€ge zu erzielen. Typische Maßnahmen sind:

  • Modulaustausch: Alte Solarmodule mit ca. 110 Wp/mÂČ werden durch moderne Module mit ĂŒber 220 Wp/mÂČ ersetzt. Die erhöhte FlĂ€chenleistung verdoppelt auf gleicher DachflĂ€che den Ertrag.

  • Wechselrichter‑Upgrade: Veraltete Wechselrichter verlieren Effizienz und können Ausfallrisiken bergen. Neue Hybrid‑Wechselrichter bieten höhere Wirkungsgrade, integriertes Energiemanagement und Speicheranbindung.

  • ErgĂ€nzende Komponenten: Optimierte Verkabelung, robuste Montagesysteme und moderne Monitoring‑Lösungen verbessern GesamtverfĂŒgbarkeit und erleichtern Wartung.

Das Ziel ist, mit minimalem FlÀchenaufwand das Maximum an Energieausbeute und SystemzuverlÀssigkeit zu erreichen.


Warum ist Repowering jetzt besonders attraktiv?

Mit dem Solarpaket I, das im Jahr 2024 in Kraft trat, vereinfacht die Bundesregierung das Repowering wohngebundener PV-Anlagen und gewÀhrt folgende Vorteile:

  1. Erhalt der bisherigen VergĂŒtung: Alte Module können ohne Verlust ihrer bereits garantierten EinspeisevergĂŒtung ausgetauscht werden.

  2. ZusĂ€tzliche VergĂŒtung: Die Mehrleistung der neuen Module wird fĂŒr 20 Jahre gemĂ€ĂŸ aktuellen EEG-SĂ€tzen vergĂŒtet, unabhĂ€ngig von Degressionen der BasissĂ€tze.

  3. Rechtssicherheit: Klare Regelungen zur Meldepflicht fĂŒr Repowering verhindern spĂ€tere Förderstreitigkeiten.

  4. Beschleunigte Genehmigung: Vereinfachte Anmeldeverfahren im Marktstammdatenregister und reduzierte bĂŒrokratische HĂŒrden.

Dadurch lohnt sich Repowering bereits fĂŒr Anlagen ab 10 Jahren Alter und Performance Ratios unter 75 %.


Virtuelle Verrechnung: So funktioniert’s

Beim Repowering entstehen zwei VergĂŒtungssĂ€tze – fĂŒr alte und neue Module. Die virtuelle Verrechnung ordnet die gesamte Stromproduktion rechnerisch zu, ohne aufwendige physische Trennung:

  1. Gesamtmessung: Ein HauptzÀhler erfasst die gesamte Energieerzeugung.

  2. Leistungsermittlung: Installierte Leistung alt vs. neu wird in Prozentanteile umgerechnet.

  3. Virtuelle Aufteilung: Erzeugte kWh werden prozentual auf alt/neue Module verteilt.

  4. Abrechnung: Alter Tarif gilt fĂŒr alten Anteil, neuer Tarif fĂŒr neuen Anteil.

Beispiel:

  • Alt: 10 kWp @ 20 ct/kWh → 10 000 kWh → 2 000 €

  • Neu: 5 kWp @ 8 ct/kWh → 5 000 kWh → 400 €

  • Gesamt: 2 400 € statt 1 600 € bei kompletter Neuanlage.

Vorteile:

  • Keine separaten ZĂ€hler oder Leitungen nötig.

  • Volle Transparenz fĂŒr Betreiber und Netzbetreiber.

  • Einfache Integration in bestehende Abrechnungssysteme.


Vorteile des Repowerings

  • Höherer FlĂ€chenertrag: Doppelte Modulleistung steigert kWh pro mÂČ deutlich.

  • Besserer Wirkungsgrad: Moderne Module erreichen ĂŒber 22 % Wirkungsgrad gegenĂŒber etwa 15 % frĂŒher.

  • Wartungsarmut: Neue Wechselrichter-Generationen bieten Selbstdiagnose, Firmware‑Updates und niedrigere Ausfallraten.

  • LĂ€ngere Lebensdauer: Neue Komponenten haben verlĂ€ngerte Garantiezeiten (25 Jahre Leistung, 10 Jahre Produktgarantie).

  • Wertsteigerung: Eine zeitgemĂ€ĂŸ ausgestattete PV-Anlage erhöht den Immobilienwert spĂŒrbar.

  • Nachhaltigkeit: Bestehende Dach‑ und FreiflĂ€chen werden optimal weiter genutzt statt neu versiegelt.


FĂŒr wen lohnt sich Repowering?

Repowering ist besonders sinnvoll fĂŒr:

  • Alte Anlagen (≄ 10 Jahre): Module haben oft nur noch 70–80 % ihrer Ursprungsleistung.

  • Technisch veraltete Systeme: Anlagen mit hoher Downtime oder Performance Ratio unter 75 %.

  • FlĂ€chenbegrenzte DĂ€cher: Maximierung des Ertrags auf begrenzter DachflĂ€che.

  • Investoren: Höhere Rendite durch zusĂ€tzlichen Ertrag und verlĂ€ngerte FörderzeitrĂ€ume.


Schritt-fĂŒr-Schritt zum Repowering

  1. Analyse & Beratung: Experten prĂŒfen Ertragsdaten, Dach‑/Statik‑Gegebenheiten und EinspeisevertrĂ€ge.

  2. Technik‑Auswahl: Auswahl hocheffizienter Module, moderner Hybrid‑Wechselrichter und optimierter Montagesysteme.

  3. Genehmigung & MaStR‑Meldung: Netzanschlussanfrage aktualisieren, alte und neue Anlagenteile separat melden.

  4. Installation: Austausch alter Komponenten durch zertifizierte Installateure mit minimalen Ausfallzeiten.

  5. Monitoring & Inbetriebnahme: Finaler Systemcheck, Smart‑Meter‑Integration und Online‑Monitoring.

  6. Abrechnung: Virtuelle Verrechnung wird automatisiert umgesetzt.


Fazit

Repowering ist der effektivste Weg, um aus Ă€lteren Photovoltaikanlagen das Maximum herauszuholen. Mit den verbesserten Rahmenbedingungen und der unkomplizierten virtuellen Verrechnung ist ein Modultausch heute sowohl förderrechtlich als auch wirtschaftlich Ă€ußerst attraktiv. Mit modernster Technik und individueller Beratung von pv‑eet.de steigerst Du Ertrag, ZuverlĂ€ssigkeit und Lebensdauer Deiner Anlage – und sicherst Dir langfristig höhere Einnahmen bei geringerem Aufwand.

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